Skitouren im Münstertal
Skitouren im Unterengadin
 

 
Skitour zum
Piz Sesvenna
3204m
mit Aufstieg von der Sesvennahütte
  Großartige Skitour, die zu den beliebtesten Klassikern im Gebiet zählt. Der markante Grenzberg zur Schweiz bietet auf seinen sanften Gletscherhängen Pulverschnee bis im späten Frühjahr.     

 


 
Panorama 360° vom Piz Sesvenna
TOURENINFO

Ausgangspunkt: Sesvennahütte 2256m im Schliniger Tal, bzw. Schlinig 1710m

Anfahrt: Von Mals im Vinschgau 1020m, über Burgeis bis nach Schlinig 1710m (Parkplatz)

Aufstieg zur Sesvennahütte.
Von Schlinig folgt man dem von den Skiraupen gut präparierten Fußweg, ziemlich in der Talmitte, nur leicht ansteigend, bis man nach einem schmalen Waldstreifen in das flache und ziemlich breite Tal gelangt. Wir befinden uns hier im Reich der Langläufer: Eine der begehrtesten Loipen Südtirols zieht die Schlaufen durch diese großartige Landschaft. Nach einer guten halben Stunde erreicht man die Alm Planbell (Jausenstation) und nach weiteren 10 Minuten die Talstation der Materialseilbahn. Unterhalb der Talstation, sich immer in der Talmitte haltend, gelangt man über ein leicht ansteigendes Gelände an den Fuß der Schwarzen Wand. Rechts, ziemlich steil über den Rücken, erreicht man einen markanten Felsen. Von hier quert man vorsichtig den etwa 25 Meter breiten Steilhang (meist gesichert und gut ausgetreten. Harscheisen sehr hilfreich!) und man befindet sich schon oberhalb der Wand. Man folgt nicht dem Wandrand - durch die starken Verwehungen ist vom breiten Sommerweg nichts mehr zu sehen - sondern steigt gleich rechts über eine Rippe (meist gesichert - Stangen und Seil) hinauf und nach links querend erreicht man nach etwa 100 m einen Zaun. Von hier aus kann man die Hütte sehen, die man über ein flaches Gelände, sich links haltend, problemlos erreicht.

Aufstieg:
Von der Hütte links (genau westlich) in mäßiger Steigung hinauf bis am Fuße des von der Hütte aus gut sichtbaren Kopfes mit dem "Hüttenhang". Von hier nach rechts querend erreicht man eine kleine Scharte, wo man den Blick zur Hütte verliert. Entgegen dem Sommeraufstieg, folgt man noch weiter nach rechts und man steigt ein wenig ab, um nicht den eher steilen N-Hang queren zu müssen. Südwestlich über ein nur mäßig steiles und nicht schwieriges Gelände weiter, bis man an einen auffallenden Felskopf mit einer Verengung gelangt. Rechts am Felskopf vorbei und man kommt in das obere, weite Becken unter der Sesvennascharte, die von hier aus erstmals ersichtlich ist. Über leichte Mulden leicht rechts haltend und den Steilflanken des Schadlers ausweichend erreichen wir problemlos die Sesvennascharte 2819m (Fuorcla Sesvenna).
Von der Sesvennascharte fährt man, sich nur leicht nach links haltend, ca. 80 Höhenmeter zum Gletscher ab und steigt ziemlich in der Mitte auf.  Nach einem etwas steileren Gletscheraufbau gelangt man in das obere, eher flache Gletscherbecken. Immer in der Mitte in mäßiger Steigung hinauf erreicht man den Fuß des Ostgrates, wo man die Skier deponiert. In der Regel ist dies der Sattel zwischen Sesvenna und Foratrida, bei guten Verhältnissen kann man aber noch höher am Grat einsteigen. Von hier geht es nach rechts über den Blockgrat, der Trittsicherheit erfordert, weiter bis zum Gipfel. Nur sehr erfahrene Tourengeher sollten sich mit Skiern auf den Gipfel wagen um von dort, nur bei optimalen Bedingungen, direkt hinunter fahren zu können. Auch vom Skidepot aus ist die Abfahrt interessant und vielseitig genug.
Weitere Aufstiege:  Von S-charl durch das Val Sesvenna in ca. 5 Std.
Abfahrt:
Wie Aufstieg. Nach der Abfahrt über den Sesvennagletscher muss man natürlich wieder ca. 80 Höhenmeter aufsteigen, um auf die Sesvennascharte zu gelangen.
Höhenunterschied:
1050m
Aufstiegszeiten:
3,5 Std.
Hinweise/Schwierigkeiten: Die Tour ist bei vernünftiger Anlage der Aufstiegs- und Abfahrtsspur kaum lawinengefährdet. Bei der Abfahrt von der Scharte in Richtung Gletscher sollte man sich, entgegen einigen Beschreibungen, nicht zu weit nach links halten, um die steilen NW-Flanken der Fernerspitze zu meiden. Der Gletscher hat auch Spalten, die Gefahren sind in der Regel aber geringfügig. Bei schlechter Sicht kann der Sesvennagletscher zu Orientierungsschwierigkeiten führen.
Weitere Abfahrten:  DIE NORD-ABFAHRT. Bei absolut sicheren Schneeverhältnissen kann man über den ziemlich steilen N-Hang in Richtung Val Sesvenna abfahren. 
Die Direktabfahrt nach Schlinig: Die genaue Einstiegsstelle zur Abfahrt vom Grat, der sich vom Montpitschen bis zur Fernerspitze erstreckt, muss an Ort und Stelle gewählt werden, denn da es fast überall am Anfang sehr steil ist, muss man die jeweilige Schnee- und Hanglage richtig einschätzen. Normalerweise fahrt man bei Punkt 2.958m ab, wobei man evtl. auch eine sicherere Route entlang einer Felsrippe finden kann. Bei guter Firnlage kann man über den SO-Hang weiter links abfahren. Sobald man den steilen Hang überwunden hat, fährt man immer über schöne Hänge und Mulden ab, wobei dann die Tourenwahl ziemlich logisch wird. Hinab zwischen Punkt 2.528m (Punta Erosa) und den steilen Südostflanken von Fernerspitze und Föllerkopf, denen man natürlich ausweicht. Im unteren Teil (unterhalb der Punta Erosa) quert man dann nach rechts, wonach man den letzten Teil der Abfahrt durch einen lichten Wald abfährt und das flache Schlinigtal unterhalb der Almen erreicht. NUR BEI SICHEREN VERHÄLTNISSEN DURCHFÜHRBAR!

Stützpunkt Sesvennahütte: Die Hütte des AVS zählt zu den schönsten im Gebiet und dient als Stützpunkt für zahlreiche Skitouren.  Tel. +39 0473830234 Webseite: www.sesvenna.it


Karten: Tabacco Vinschgau Sesvenna 1:25.000 Nr.044  -   Kompass Vinschgau 1:50.000 Nr.52



 

Skitouren-Videos


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AVS Sesvennahütte 
2256m Schlinig / Mals
Tel. +390473830234
www.sesvenna.it




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