Ladakh
Ladakh ist die größte Provinz
in indischen Bundesstaat Jammu & Kaschmir. Zanskar gehört zur
Provinz Ladakh.
Das
Wort Ladakh bedeutet „Hohe-Pässe-Land“. Wegen der typischen
tibetisch-buddhistischen Kultur wird das Land auch „Klein Tibet“
genannt.
Ladakh hat ca. 160.000
Einwohner, eine sehr dünne Besiedelung als mit nur 1,3 Einwohner
pro Quadratkilometer.
Ladakh zählt zu den höchst
gelegenen bewohnten Gebieten der Erde, wobei die besiedelten
Täler durchschnittlich auf 3500m liegen.
Ladakh grenzt im Nordosten an
Tibet, im Nordwesten an Pakistan, im Westen an Kaschmir und im
Süden an die indische Provinz Himachal Pradesch und Punjab.
Ladakh ist eingegrenzt
zwischen großen Gebirgsketten: der Zentralhimalaya mit der
Zanskar-Kette im Süden, der Transhimalaya mit der Ladakh-Kette
und Karakorum im
Nordwesten.
Zwischen diesen mächtigen Gebirgsketten fließt der Indus. Der 3200 km lange Fluss
entspringt in Tibet, unweit des heiligen Berges Kailash.
Ladakh ist ein sehr trockenes
Land. Grüne Oasen findet man daher nur entlang der Flüsse.
Ähnlich wie im Vinschgau bedienen sich auch hier die Bergbauern
der Waale um das Wasser der Gletscherberge zu ihren kargen
Feldern zu leiten.
Wirtschaft
Während bis vor kurzem die
landwirtschaftliche Selbstversorgung dominierte, finden immer
mehr Ladakhis im Tourismus ihre Haupteinnahmequelle.
Geschichte
Ladakh war für fast 1000 Jahre ein
unabhängiges buddhistisches Königreich, das enge Beziehungen mit
Tibet hatte. Im 17. Jh. griff
der
auf Expansion gerichtete 5. Dalai Lama Ladakh an. Der
damalige König Ladakh’s bat den islamischen Nachbarland Kaschmir
um Hilfe. Als Gegenleistung musste der König zum Islam
übertreten und in Leh eine Moschee erbauen. Die tibetische Armee
wurde besiegt, doch, zwischen den zwei Großmächten eingesperrt,
ging das Königreich langsam dem Untergang entgegen. 1834 fand es
schließlich sein Ende. 1842 wurde von den Engländern die
tibetisch-indische Grenze gezogen und Ladakh wurde dem Maharajas
von Jammu-Kaschmir zugesprochen. 1947 befreite sich Indien von
der britischen Kolonialherrschaft. Ladakh wurde im selben Jahr
in den Konflikt zwischen Indien und Pakistan verwickelt, da
beide Länder die Herrschaft über Kaschmir und Ladakh
beanspruchten. Pakistan wurden nach Vermittlung der UNO
moslemische Gebiete zugesprochen, sodass Ladakh in Indien blieb.
Kaschmir stellt allerdings heute noch ein akutes Problem für die
Region dar und die zwei Atommächte Indien und Pakistan standen
mehrmals am Rande eines Krieges.
Leh
Der
Hauptort Ladakhs liegt in 3500m Höhe und zählt ca. 15.000
Einwohner.
Trotz touristischer
„Belagerung“ in den Sommermonaten, die den Charakter dieser
faszinierenden Kleinstadt negativ prägt, behält sie einen
einmaligen buddhistischen Charme.
Sehenswertes
Über Leh auf einem Felsen
tront der riesige, 400 Jahre alte
Königspalast. Man
kann ihn von allen Seiten der Stadt gut sehen.
Der
neunstöckige Palast zählt 100 Zimmer und wurde ganz im Stil des
Potala in
Lhasa erbaut. Ein Besuch des heute nicht mehr
bewohnten Palastes ist schon wegen der tollen Aussicht auf die
Stadt sehr lohnend. Unterhalb des Palastes befinden sich mehrere
sehenswerte Tempel und Chörten, darunter der
Rote Tempel (Lhakhang
Marpo) aus dem 15. Jh., der älteste unter den noch erhaltenen
Tempeln in Leh.
Oberhalb
(ca. 10-15 Minuten) befindet sich der Tempel der
Schutzgottheiten
Gonkhang und noch etwas höher, am obersten Punkt, liegt die
Ruine der alten Königsburg. Tausende Gebetsfahnen flattern hier
oben im Wind und sollen wegen der Nähe zu den Göttern, den
kürzesten Weg zu ihnen haben.
Westlich von Leh auf einem
aussichtsreichen Hügel steht die
Shanti-Stupa, ein
1991 erbauter Tempel, der sich als Verbindung zwischen
verschiedenen buddhistischen Schulen versteht.
Empfehlenswert ist ein Besuch
in das Zentrum für Umweltschutz „Women’s
Alliance of Ladakh“ gegründet von der Schwedin Helena
Norberg-Hodge, die sich für den Erhalt der ladakhischen Kultur
und das empfindliche ökologische Gleichgewicht einsetzt.
Flora
Botanisch liegt Ladakh in der
alpinen Hochgebirgszone. Wegen der hohen Trockenheit, der Kälte
im Winter und der starken Winde, ist die Vegetation äußerst
spärlich und steppenartig. Nur wenige Gräser und
Pionierpflanzen, darunter das Edelweiß, wachsen bis auf 5000
Metern. Entlang der Bäche, wo wir dann den Kontrast des saftigen
Grüns erleben dürfen, gibt es eine große Vielfalt von Blumen und
Sträuchern. Wälder gibt es in Ladakh keine.
Fauna
Neben Gämsen, Wildziegen,
Blauschafe, Ibex-Antilopen mit ihren mächtigen, gebogenen
Hörnern, lebt in ladakhs Bergen auch der Schneeleopard. Diese
große, vom aussterben bedrohte Wildkatze ist sehr
scheu und hält
sich vorwiegend am Rande der Schneegrenze auf. Unter den
Raubtieren befinden sich der Schwarze Bär und der von den
Ziegen- und Schafhirten gefürchtete Wolf. Natürlich muss noch
das im gesamten Himalaya verbreitete YAK erwähnt werden. Es
liefert für die Bauern und Hirten nicht nur Milch und Butter,
sondern auch Mist, der häufig als Brennmaterial verwendet wird.
Das Yak wird natürlich auch als Lasttier eingesetzt. Richtig
wohl fühlt es sich erst auf gut 4000 Metern. Das zottige Fell
wird für die Herstellung von Nomadenzelten verwendet. Die Hörner
und die buschigen Schwänze schließlich finden auch ihre wichtige
Verwendung: Sie zieren Häuser und Klöster und halten die Geister
fern.
Für die Feldarbeiten geeignet
ist das Dzo, eine Kreuzung zwischen Yak und der indischen
Hauskuh.
Wie erreicht man Ladakh?
1. Mit dem Flugzeug
Der Flughafen von Leh, einer
der höchstgelegenen der Welt, wird von Delhi, Srinagar und Jammu
angeflogen. Die Flüge nach Leh sind immer stark ausgebucht,
sodass in der Regel rechtzeitig gebucht werden muss.
2. Über den Manali-Leh Highway
Manali 1926m ist ein
bedeutendes Touristenzentrum. Hotels in jeder Preisklasse sind
reichlich vorhanden. Die Gegend bietet mehrere lohnende
Trekkingmöglichkeiten und Tagesausflüge.
Die 485 km lange Strecke ist die
klassische Reise über den Himalaya und wird in der Regel in 2
Tagesetappen durchgeführt. Taxi und Kleinbusse kann man in
Manali mieten. Die zweithöchste Gebirgsstraße der Welt ist nicht
ungefährlich, sie bietet aber großartige landschaftliche
Eindrücke und Abenteuer pur! Spektakuläre, abgründige Schluchten
und Flusstäler, hohe und atemberaubende Pässe, lange nicht
asphaltierte Strecken mit Löchern die einem ständig wachrütteln,
wilde Bäche und wackelige Brücken, steile exponierte Abgründe:
Insgesamt also eine Fahrt die starke Nerven und Ausdauer
verlangt. Unsere Maßstäbe für die Errechnung der Fahrtdauer sind
hier keinesfalls anwendbar und man muss mit einem Durchschnitt
von ca. 20 Kilometern/Stunde rechnen, wobei es dann jede Menge
Überraschungen geben kann vom Schnee auf den hohen Pässen zu
plötzlichen Straßensperren wegen Erdrutschen.
Knapp 50 km nach Manali erreichen
wir denn ersten Paas, den Rothang-La 3978m und 60 km nach dem Pass das Dorf
Keylong, den Hauptort des Lahaul Tales, wo man evtl. auch
übernachten kann. Über Darsha, ein kleines Dorf wo
Trekkingrouten nach Ladakh führen, erreichen wir über unendlich
viele Kehren und abgründige Passagen den Baralacha Pass 4845m.
Nach dem Pass geht es hinab nach Sarchu /Pang (4130m) wo wir in
einer Jurte übernachten. Wir befinden uns mitten im Hoch
Himalaya: Es eröffnet sich uns eine einmalige, stets
abwechselnde Landschaft mit bezaubernden Felsformationen.
Nach dem LACHALUNG-PASS 5030m
durchqueren wir die faszinierende, über 30 km lange MOORE-EBENE ehe es
dann hinauf geht zum TAGLANG-LA Pass 5260m, der zweithöchste
befahrbare Pass der Welt. Hier oben die Luft dünn, und da die
Akklimatisation noch nicht ausreicht, gibt es häufig Probleme
mit der Höhe.
Die ersten Siedlungen, die wir
nach dem Pass antreffen, übermitteln uns ein völlig neues,
eindeutig buddhistisches Flair. Wir sind endlich in
Ladakh angekommen, wir erkennen es an den Häusern mit den
flatternden Gebetsfahnen, den weiß leuchtenden Tschörten und den
Menschen, die uns einen friedvollen Eindruck übermitteln.
Bald erreichen wir die Ebene,
ein weites Tal mit bunten Dörfern und mystischen Klöstern, das
uns direkt nach Leh führt.
3. Über den Srinagar–Le
Highway
Der Weg nach Ladakh über
Srinagar (Kaschmir) ist genauso abenteuerlich wie der Highway
über Manali. Wir haben diese Strecke dann bei der Rückfahrt
zurückgelegt: Lang, anstrengend, aber allemal lohnend ist die
Fahrt durch diese faszinierende Krisenregion, die als „Paradies
auf Erden“ bezeichnet wird.
Srinagar
ist von Delhi über Jammu
erreichbar (Busverbindungen. Delhi-Jammu auch mit dem Zug).
Durch die Kaschmir-Krise ist
eine Reise über diesen faszinierenden Highway natürlich immer in
Frage gestellt. Aktuelle Infos jedenfalls einholen. (Im Jahr
2007 hatten wir überhaupt kein Problem!) Seit dem Bürgerkrieg im
Jahr 1989 ist die Region sehr instabil. Kaschmir ist vorwiegend
moslemisch und die Separatisten möchten den Anschluss Kaschmirs
an Pakistan. Mehrmals sind die Atommächte Indien und Pakistan
deswegen nahe am Krieg gestanden. Die militärische Präsenz
Indiens in dieser Region ist jedenfalls auffallend enorm.
Wichtig: Aktuelle Infos bei den Botschaften einholen und evtl. auf
die Manali-Leh Route ausweichen.
Die Stadt Srinagar ist
landschaftlich sehr reizvoll. Bekannt sind die Hausboote am
Dalsee, wo man auch übernachten kann. Nervig ist die
„Belagerung“ der Geschäftsleute die die wenigen Touristen
umwerben!
Srinagar-Leh. Die Straße von Srinagar nach Ladakh und Lehr führt über Kargil und
ist 434 km
lang. Auch diese Strecke führt über 400er Pässe, abschüssige
Stellen und Schluchten. Die Fahrt von Srinagar nach Leh mit Bus,
Lkw oder Jeep dauert in der Regel 2 Tage, wobei dann in Kargil
ein Zwischenstopp eingelegt wird. Bei dieser Fahrt durchqueren
wir das Dras-Tal im Ladakh, das zu den kältesten Gegenden der
Welt zählt! Auch zwischen Kargil und Leh befinden sich hohe
Pässe (Fatu-Pass 4001m). Sehr lohnend ist ein Abstecher zum
bekannten Kloster Lamayuru (liegt etwa 500m
abseits der Hauptstraße).
Allgemeine Hinweise zu den
Highways
Die Fahrt über die Highways
nach Ladakh ist zwar lang, mühsam und evtl. auch mit Gefahren
verbunden, sie bietet aber reizvolle Himalaya Eindrücke und auch
eine gute Akklimatisation.
Vorsicht! Durch Erdrutsche
oder Schneefälle auf den hohen Pässen kann die Straße auch im
Sommer unpassierbar sein. Vor Fahrtantritt sollte man sich
jedenfalls über den Straßenzustand erkundigen.
Öffentliche Verbindungen:
Nach Manali gibt es von Leh täglich Busverbindungen (Fahrtdauer ca. 15 Std.)
Delhi – Jammu Bus oder Zug (Fahrtdauer ca. 12 Std.)
Jammu – Srinagar, nur Bus (Fahrtdauer ca. 10 Std.)
Achtung:
Wegen der politisch prekären Situation fallen die Fahrten oft
aus.
Markha Valley Trekking

Tag 1:
Spitok 3280m – Jinghcan 3600m
Spitok,
das Dorf mit dem sehenswerten, bekannten Kloster liegt
westlich von Leh und ist problemlos in kurzer Zeit mit dem Bus
oder Taxi erreichbar.
Bis nach Jinghcan, ein bescheidenes Camp im schmalen V-Tal am
Jinghcan Bach, führt ein mit Jeeps befahrbarer Weg. Die Trekks
aber starten meistens an der Hindus Brück knapp nach Spitok. Wir
überqueren die Brücke und nach Verlassen der letzten kargen
Behausungen, eröffnet sich uns eine öde Steinwüste.
Wir folgen dem zunächst ziemlich flachen Weg, der uns
unweit vom Hindus Ufer immer nach Westen führt. Der Hindus
mündet dann in einem engen, schluchtförmigen Tal, auf dessen
linken Seite der Weg noch ein Stück verläuft. An der Mündung des
Jinghcan Baches im Hindus verlassen wir den heiligen Fluss mit
seinen grünen Ufern und steigen nach links in sanfter Steigung
durch das enge Jingchan Tal auf bis zum Camp, das auf ca. 3600
Metern liegt.
Gehzeit: 5 - 6 Std.
Tag 2: Jinghcan 3600m - Rumbak 3810m
Wir verlassen das Camp im V-Tal und das Gehöft mit der üppigen
Vegetation, die von den Bewässerungswaalen ihre Lebenslymphe
erhält. Das Tal wird eng, ab hier ist verständlicherweise
Schluss mit Straßen und Wege. Zunächst geht's links talein, dann
überqueren wir den rauschenden Jingchan Bach über eine wackelige
Holzbrücke und folgen in einer tollen Canyon Landschaft dem
breiten Flussbett, wobei wir ab und zu wieder barfuß den Fluss
überqueren müssen. Hier beginnt der Hemis Nationalpark, in dem,
neben den vielen Himalaya-Tierarten auch der seltene und sehr
scheue Schneeleopard beheimatet ist. Am schmalen
Vegetationsstreifen des Jinghcan Baches, geschmückt durch
seltsame Blumen und Hecken, wechseln wir des Öfteren die
Talseite und erreichen nach einer letzten Rampe eine Ebene wo
sich das Tal öffnet und erstmals den Blick zu den weiß
leuchtenden Gipfeln des Stock Kangri freigibt. Zwei Täler und
zwei Trekkingrouten kreuzen hier. Nach links (südöstlich), etwa
10 Min. entfernt liegt das urige Dorf Rumbak, talein geht's über
den Namlung La Pass nach Stok. Ein Besuch in diesem typisch
tibetisch-ladakhischem Dörfchen mit 8-9 Häusern (nach Markha ist
es wohl die größte Siedlung, die wir auf dem Trekk begegneten)
sowie zu den umliegenden panoramareichen Erhebungen ist absolut
empfehlenswert. Gleich an der Gabelung befindet sich das Camp
mit einem Versorgungszelt. Von hier nach Südwesten geht unsere
Tour am nächsten Tag weiter Richtung Yurutse und Ganda La Pass.
Hinweis: Akklimatisationstechnisch ist diese kurze Etappe zu
empfehlen, wenn auch viele die Etappe bis nach Yurutse
weiterführen.
Tag 3: Rumbak - Shingo 4.150m über den GandaLa Pass
4930m
Wir
verlassen das liebliche Camp von Rumbak und
gehen zunächst flach südwestlich durch das
breite Tal hinein, überqueren bald den Bach nach
rechts und folgen dem Steig, der dann ein Stück
einem Waal folgt. Traumhaft ist hier das
Panorama Richtung Stock Kangri, dessen weiße
Nordhänge leuchtend einladen und in Verbindung
mit dem Rosa der Heckenrosenblüten eine
strahlende Kulisse bilden. Bald gabelt sich das
Tal und wir folgen dem Steig nach rechts
(westlich), der uns nach Yurutse 4210m führt.
Eine einzigartige, faszinierende Flora begleitet
uns auf diesen lichtvollen Weg. Vorbei an einem
typischen, alleine stehenden Haus auf 4200m
erreichen wir nach einer guten halben Stunde das Yurutse Camp mit dem
großen weißen Zelt. Von da
zunächst eher linkshaltend führt der Pfad in
größerer Steigung hinauf über Hänge und Mulden
in Richtung Ganda La Pass. Stellenweise sind die
Hänge mit Edelweißen, Glockenblumen, Alpenastern
und vielen anderen Bergblumen besät. Der tolle
Blick zu den weißen Gipfeln des Stock Kangri
begleitet uns meist am Weg hinauf zum Pass. Nach
ca. 2 Stunden ab Yurutse Camp erreichen wir dann
endlich den Ganda La Pass 4.930m, wo hunderte,
oder gar tausende Gebetsfahnen im Wind flattern:
Viele schöne, unvergessliche Gedanken und
Glücksmomente haben sie dem blauen Himmel
übersendet. Grandios ist der Rundblick!
Gehzeit Rumbak - Ganda La Pass 5 Std.
Der Abstieg nach Westen über die offene, karge
Landschaft ist recht angenehm, und nach knapp 2
Stunden erreichen wir das Dorf Shingo 4150m an
dessen südwestlichen Ende wir dann endlich zu
unserem Lagerplatz kommen.
Tag 4: Shingo - Skyu - Pentse Camp
Wir verlassen das Camp in Shingo und es erwartet
uns noch ein langer, oft eintöniger Abstieg,
meist dem Bach entlang, über ein immer enger
werdendes Tal. Senkrechte hohe Wände verwandeln
das Tal in ein schattiges Canyon. Wir bestaunen
die farbigen, mineralhaltigen Felsen und suchen
im Bachbett nach exotischen, geheimnisvollen
Steinen. Dann und wann stoßen wir auf
menschliche Spuren der buddhistischen Welt, die
immer wieder auf Transzendenz verweisen. Die
gegenüberliegende Bergkette verrät uns, dass wir
bald am Ziel sein müssen. Ziemlich weit draußen
kommen wir dann zu einem Tee-Zelt und bald
danach, vorbei an alte Tschörten, erreichen wir
das kleine, geh eimnisvolle Dörfchen Skyu. Wir
sind also im Markha Tal angelangt. Hier kreuzt
der Weg, der von Chilling im Westen nach Markha
und noch weiter nach Osten führt.
Ein altes Kloster thront rechts oben und
vergegenwärtigt Spuren einer spirituellen
Vergangenheit. Nach einer Trinkpause in einem
Tee-Zelt, besuchen wir es: Klein aber sehr
eindrucksvoll!
Hier
gibt es einen Campingplatz, wir haben aber noch
ein Stück vor uns und ziehen nach Osten weiter.
Autor: Roman Burgo
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