Vordere Karles Spitze 3.230m

Prächtiger und markanter Aussichtberg in Langtaufers.
Eine Geheimtipp für den
erfahrenen Berggeher.



 
     

1)  Aufstieg von der Weißkugelhütte:  Direkt vor der Hütte (nördlich) befinden sich die Wegweiser, die ua. zu Falginjoch und Karlesspitze weisen. Leicht ansteigend, in nordwestliche Richtung kommen wir zur  Abzweigung zum Schmied, kurz danach geht’s  am Südhang westlich, stellenweise leicht absteigend weiter.  Nach etwa  20 Min. zieht der Steig wieder leicht absteigend nach Norden. An einer Abzweigung (Tafel an einem Felsen) bleiben wir rechts und steigen immer am Hang entlang nördlich weiter. Ehe wir das steinige Gelände verlassen um zum breiten Falgintal zu gelangen, müssen wir nochmals leicht absteigen. Der immer deutlich markierte Steig Richtung Falginjoch und Karlesspitze führt nun sanft nach Norden, wobei wir da leicht rechtshaltend einen breiten Sattel anpeilen. Der Steig führt  nun wieder zügig über Felsblöcke –(stellenweise etwas mühsam, Markierungen sind aber immer sehr deutlich sichtbar) hoch bis zur Scharte die uns den Blick zur Karles Spitze freigibt.  Die Markierungen führen nun nach rechts hinauf zum Falginjoch. Wir dürfen diese nicht mehr folgen, denn vom Joch kommt man am Grat nicht mehr weiter. Weglos queren wir weiterhin nördlich den Stein- und Geröllhang (stellenweise recht mühsam) und steigen dann nach den markanten Felsstellen auf den Grat hoch. Hier eröffnet sich uns östlich ein völlig neues Gletscherpanorama mit dem Kaunertaler Skikarusell  am Weißseeferner.  Am Grat nach NW gibt es eine leichte Blockkletterei, wobei wir den markanten Felskopf vor dem Gipfel nach links angehen. Danach ist es bis zum Gipfel nicht mehr weit und wir erblicken bald das Kreuz am großartigen Aussichtspunkt.

Aufstiegszeit:  3 - 4 Std.
Höhenunterschied: ca. 800m


2)  Der Direktaufstieg von Melag durch das Falgintal
:  Vom Parkplatz in Melag am Talende 1915m folgen wir dem Almweg  5-10 Minuten lang in östliche Richtung bis kurz nach der ersten Brücke wo wir links über Steig Nr. 3a aufsteigen. Zunächst geht es in Serpentinen recht steil hoch bis zum Kreuz 2094m (schöner Talblick), dann immer den Hang querend in angenehmer Steigung zur Kreuzung an der Inneren Schafberghütte 2354m (keine Hütte) wo der Wegweiser zu Falginjoch und Karlesspitze weist. Wir folgen also diesen Weg in nordöstliche Richtung und gelangen dann zur Ebene des Falgintales, und dann wie oben beschrieben weiter.  

3)  Der Direktaufstieg von Melag über Melager- und Karles Tal: Von Melag folgen wir dem breiten Weg, der zunächst nordöstlich, dann am oberen Wiesenrand nordwestlich und dann wieder nordöstlich in das Melager Tal führt. Vom Kreuz an prächtiger Aussichtstelle führt der Weg noch ein Stück in östliche Richtung weiter, bis er dann am Beginn des Melager Tales endet und ein gut sichtbarer Steig nördlich weiterführt. Wir verlassen bald diesen Steig, wechseln auf die rechte Talseite, in dem wir zunächst den Bach überqueren und weglos über den Hang hoch steigen, der uns in das Karles Tal führt. Bald eröffnet sich dann der Blick zur schönen Gestalt der Karles Spitze.  Immer den Berg anpeilend, zunächst über recht sanfte Mulden, kommen wir schließlich zum steilen Kar, das direkt rechts vom Gipfel hochführt. Mühsam ist hier der Aufstieg, wobei es im oberen Bereich auch Steinschlaggefahr geben kann. Durch eine schmale und steile Rinne (die zweite rechts unterhalb des Gipfels) erreichen wir sehr mühsam den Grat. Dann unschwer nach links weiter zum Gipfel.  
Aufstiegszeit:  4 - 5 Std.

Höhenunterschied: ca. 1.300m


Abstieg: Längs der Aufstiegsrouten. Der Abstieg durch das Karles Tal ist zwar der kürzeste, doch er ist etwas heikler und im obersten Teil kann es Steinschlag geben. 

 

Hinweise und Schwierigkeiten.  Die Karles Spitze bietet einen herrlichen Rund- und Talblick. Die Tour ist aber nur für den geübten und erfahrenen Berggeher geeignet. Stellenweise sehr mühsames Gehen durch Geröll und Felsblöcke. Der Direktaufstieg über Melager u. Karles Tal ist mitunter steinschlaggefährdet. 


Karten: Tabacco 1:25.000 Vinschgauer Oberland Nr. 043
 

Stützpunkt
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