Anfahrt /
Ausgangspunkt: Von El Alto 4000m über La Paz knapp 30
km nach Westen bis nach Patamanta und von hier über Piste
nördlich weitere 20km weiter zum Lago Tuni ca. 4300m. In dieser
kleinen, ganz bescheidenen Siedlung am südwestlichen Ufer des
Sees kann man sich die Tragetiere (Lamas und Esel) für den
Transport zum Basecamp organisieren. Getränke kann man z.T. auch
hier bekommen. Es empfiehlt sich einen oder zwei Tage in Tuni zu
verbringen und die tolle Landschaft zu erwandern
(Akklimatisationstechnisch sehr günstig).
Auf
den
Mirador, 5.224m
auch Cerro Jattayco - Schöner
Trekking- und
Akklimatisationsgipfel auf den Weg zum Basecamp
Der Mirador (Cerro
Jattayco) hat diesen Namen nicht von ungefähr: Er bietet
einen grandiosen Rund- und Überblick über die Condoriri
Gruppe, den hohen Gipfeln der Cordillera Real und den
Altiplano. Abgesehen von den kurzen Felspassagen in
Gipfelnähe stellte dieser gletscherfreie Trekkingberg
keine besonderen technischen Probleme dar.
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Aufstieg: von Tuni erreichen
wir in knapp 10 Min. den Stausee an dessen
östlichen Ufer wir nach Norden dem gut
ersichtlichen Steig folgen. Nach dem See folgt
ein gestuftes Gelände mit Böden und Felsen und
wir folgen dem im Felsgelände nicht immer deutlich
ersichtlichen Steig auf der rechten Seite des
Tales hinein, bis wir dann flache Böden
erreichen, wo wir dann die Talseite wechseln und
linkshaltend meist über Kar immer in nördliche
Richtung aufsteigen, bis wir dann einen Sattel
auf gut 5000m erreichen. Von hier könnte man
dann nordwestlich direkt zum Basecamp absteigen.
Zum Mirador geht's noch südwestlich weiter,
zunächst über unproblematisches Gelände, dann
aber vermehrt mit Felspassagen. Von einer
letzten Scharte erreichen wir schließlich über
eine Felspassage, die Trittsicherheit verlangt,
den tollen Panoramagipfel.
Aufstiegszeit: 3-5 Stunden, je
nach Akklimatisierung
Abstieg: Der idealste Abstieg
erfolgt über die West-Nordwestflanke. Man folgt
vom Gipfel am Grat nach Westen, knapp vor dem
westlichen Gipfel steigt man rechts nordwestlich
etwas hinab und erreicht nach links auf ca.
5100m einen Sattel von dem nach Westen ein Tal
hinunterzieht. Über das Kar kommen wir rasch
hinunter, bis wir dann an geeigneter Stelle nach
Nordwesten über mäßig steile Hänge weiterkommen
und bald den See Laguna Chiar Kkota mit dem
Basecamp erblicken. Über schöne Weidehänge, wo
sich Lamaherden gerne aufhalten, erreichen wir
schließlich den zierlichen Bergsee mit dem
Basecamp wo wir unsere Zelte aufstellen.
Grandios sind das Panorama und die Stimmung in
diesem von mächtigen Bergen und Gletschern
umarmten Kessel! Die Abstiegszeit vom
Gipfel bis ins Basislager beträgt maximal eine
Stunde.
Hinweise und Schwierigkeiten:
Es handelt sich um einen sehr lohnenden,
eisfreien Trekkinggipfel. In den Felspassagen in
Gipfelnähe sind Vorsicht und Trittsicherheit
erforderlich. Wer die letzten Passagen am Gipfel
nicht machen will, kann vom Sattel auf gut 5000m
nach Westen direkt zum Basecamp absteigen.
Günstig ist natürlich wenn man sich von Tuni das
Gepäck über die Normalroute von Wata Pampa zum
Basislager mittels Esel und Lamas transportieren
lässt. Das kann man problemlos vor Ort
organisieren.
Siehe Karte >>>
Pyramide Blanca 5.300m
tolle Gletschertour im Herzen der Condoriri
Gruppe
Sehr schöne
Gletschertour in einer
bezaubernden Landschaft von Seen, Gipfeln und
Gletschern.
Im oberen Bereich gibt es würzige
Passagen die angemessene Sicherungen
und Vorsicht verlangen
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Aufstieg zum Basecamp: Das
Basecamp auf ca. 4700m am See Laguna Chiar
Kkota kann, wie oben beschrieben, in Kombination
mit dem Mirador gemacht werden, oder über den
Normalweg über Wata Pampa. Von Tuni folgen wir
zunächst dem breiten Weg am Westufer des Sees,
der dann ziemlich flach durch das breite Tal
Richtung Norden führt. Irgendwann endet der
Fahrweg bei den letzten Behausungen und ein gut
sichtbarer Steig führt dann leicht ansteigend
auf der rechten Talseite hinein. Vorbei an
kleineren Bergseen nähern wir uns immer mehr den
mächtigen Gletscherbergen der Condoriri und wir
kommen schließlich zum schönen, etwas größeren
See Laguna Chiar Kkota, wunderbar eingebettet in
einer bezaubernden Gipfel- und
Gletscherlandschaft, wo sich unmittelbar
dahinter das Camp befindet. Es ist ein selten
schöner, kraft- und lichtvoller Ort.
Aufstiegszeit: 3-4 Stunden
Aufstieg zum Gipfel: Im Dunkeln
gehen wir eine knappe Stunde nordöstlich in
Richtung Gletscherausläufer über ein ziemlich
flaches Gelände. Am rechten Rand der
Gletscherzunge steigen wir dann über die erste
etwas steilere Eisstufe hoch. Es folgt ein schön
gestuftes, sanftes Gelände, das wir eher
linkshalten angehen. Der Anstieg wird dann
steiler und spaltenreicher und im weiten Bogen
ziehen wir nach rechts, wo wir den etwas steilen
Hang zwischen Pico Illusion und Pyramide Blanca
anpeilen. Große Spalten müssen vorsichtig
umgangen werden, ehe dann der Steilhang beginnt,
der etwas vorsichtig angegangen werden muss (je
nach Verhältnissen muss entsprechend gesichert
werden). Am Grat nach rechts über Geröll und
Felsen erreichen wir auf der Ostseite noch eine
kurze (1 Seillänge) aber steile, ausgesetzte
Firnflanke die zum Gipfel führt. Hier ist das
legen eines Fixseiles bzw. ein anständiges
Sichern unbedingt erforderlich. Ein kleiner
Felsblock ermöglicht dann noch den Aufstieg zum
höchsten Punkt. Großartig ist der Rundblick in
allen Himmelsrichtungen.
Aufstiegszeit: 3-4 Stunden
Höhenunterschied: ca.
600m
Abstieg: Längs der
Aufstiegsroute
Hinweise und Schwierigkeiten:
Am Basecamp sammelt ein Wächter eine kleine
Gebühr ein.
Die Gletschertour erfordert sicheres gehen im
Eis. Steile Passagen und spaltiges Gelände muss
überwunden werden. Die letzte Seillänge zum
Gipfel ist ein anständiges Sichern absolut
ratsam.
Siehe Karte >>>
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