Cevedale
3769 m
über die Casati Hütte

Großartige Gletschertour zu einem mächtigen Eisriesen der Ortlergruppe. Diese Panorama-Genusstour eignet sich auch für den Hochtouren-Anfänger, allerdings mit  Gletscherausrüstung


Beschriebene Touren in der Umgebung
 

Zufallspitze vom Martelltal
Suldenspitze u. Casati Htt.
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                                TOURENINFO

Ausgangspunkt:
Rifugio Casati 3254m erreichbar von Sulden über die Suldenspitze oder den Eisseepass, oder von Martell über die Zufallhütte.

Aufstieg
: Von der Casati Hütte 3254m geht's zunächst kurz zum Gletscher hinab, dann unschwierig in Richtung SSO hoch über die sanften Gletscherhänge und -Mulden dem tiefsten Punkt zwischen Zufallspitze und Cevedale anpeilend. Am Fuße der steiler werdenden Gipfelflanke halten wir uns leicht rechts (südlich)und nach etwas steilem Anstieg - meist gute Trittspuren, bei Blankeis heikel - erreichen wir den Firngrat und nach rechts problemlos den prächtigen Aussichtsgipfel. Am Gipfel steht noch die Ruine einer Baracke aus dem I Weltkrieg.

Höhenunterschied: gut 400m

Aufstiegszeit von der Casati Hütte: knapp 2 Std.

Aufstiegsvarianten:
Über die Drei Kanonen (Tre Cannoni): Interessante, wenig längere Variante zu diesen Kriegsresten aus dem I Weltkrieg. Gleich zu Beginn des Gletschers halten wir uns links (östlich) und peilen die unweit von der Hütte liegenden Felsen an, wo wir an einem panoramareichen Ort die Kanonen besichtigen können. Von der Hütte hierher braucht man gut 20 Minuten. Von den Drei Kanonen geht's dann südlich weiter in Richtung einer mäßig steilen Kuppe, hinter der wir dann wieder auf die Aufstiegsroute des Normalweges kommen.
Überschreitung der Zufallspitzen: Reizvolle Variante, die alpinistisch etwas mehr abverlangt. Sehr lohnend wiederum in Verbindung mir einem Abstecher im Aufstieg zu den Drei Kanonen (siehe oben).
Im flachen oberen Gletscherabschnitt verlassen wir die Spur des Normalweges und queren nach links (östlich) zum Ausläufer des Felsgrates der Zufallspitzen. Nach dem ersten, stellenweise etwas brüchigen und teils luftigen Felsgrat, geht's über den etwa 30° steilen Firngrat weiter zur Nördlichen Zufallspitze, dann wieder über Fels (II) vorsichtig hoch zum Gipfel der Zufallspitze 3757m.
Von hier über Felsblöcke Abstieg nach SW zum Firngrat, dann entweder direkt am Grat bleiben und die kurze Felspassage rechts überklettern (II) oder - einfacher - auf der Südseite durch Abstieg umgehen. Die anschließenden 200m über den Gipfelgrat sind problemlos machbar.  


Hinweise/Schwierigkeiten:
 Bei normalen Verhältnissen recht einfache Gletschertour. Am Gipfelhang evtl. heikel bei Blankeis. Es handelt sich um eine eher leichte Gletschertour, doch keinesfalls um eine Wanderung: Gletscherausrüstung sowie sichere Wetterverhältnisse sind erforderlich!

Karten:
 Tabacco Ortlergebiet  1:25.000 Nr.08  -  Kompass Vinschgau 1:50.000 Nr.52

Autor: Roman Burgo