TOURENINFOS
Anreise:
Über
Istanbul
oder
Ankara
Innenflug
nach
Van
in
der
Osttürkei
am
Vansee.
Von
Van
3-4
Std.
Fahrt
nach
Dogubeyazit
1950m,
einem
lebhaften,
angenehmen
Städtchen
mit
ca.
50.000
Einwohnern
am
Fuße
des
Ararat,
unweit
von
der
iranischen
Grenze.
Hier
gibt
es
einige
Hotels
mit
unterschiedlichem
Komfort.
Empfehlenswert
ist
auch
der
Besuch
des
städtischen Hamam
(Sauna
u.
Bäder).
In
der
Stadt
findet
man
auch
Bergsteigerausrüstung
und
Gaskartuschen.
Fahrt
zum
Ausgangspunkt
Elikoy:
Die
kleine
Kurdensiedlung
Elikoy
(2250m)
befindet
sich
westlich
von
Dogubeyazit.
Von
der
Ebene
um
Dogubeyazit
ist
der
Ararat
gut
sichtbar,
doch
meist
ist
der
Gipfel
vom
Nebel
umhüllt.
Wir
fahren
zunächst
östlich
in
Richtung
Iranischer
Grenze.
An
der
Militärkaserne
(Jendarma
Komando)
müssen
zunächst
die
bürokratischen
Angelegenheiten
erledigt
werden,
dann
verlassen
wir
die
Hauptstraße
nach
links
(westlich)
und
folgen
einer
staubigen
Straße,
die
uns
vorbei
an
einem
Kurdendörfchen
an
den
sanft
ansteigenden
Hängen
des
Ararat
hinaufführt.
Auf
2250m
liegt
die
kleine
Kurdensiedlung
Elikoy.
Von
hier
oder
vom
Sommerlager
nahe
dem
Camp
1
kommen
die
Pferde
mit
denen
unser
Gepäck
hoch
transportiert
wird.
Mit
dem
Auto
kommt
man
noch
ein
Stück
weiter,
sodass
der
Ausgangspunkt
der
Tour
auf
etwa
2400
m
liegt.
Zu
den
Bildern...
Aufstieg
zum
Camp
1
(Green
Camp).
Am
Ausgangspunkt
erwarten
uns
einige
Kurden
mit
ihren
Pferden
und
Mulis,
die
unser
Führer
bereits
organisiert
hatte.
Sobald
die
Tiere
beladen
sind
geht's
endlich
los. Über
ein
kahles,
steppenartiges,
sanft
gestuftes
Gelände
geht
es
hoch,
teils
über
einen
etwas
breiten
Weg,
dann
wieder
Steigspuren
folgend.
Wasser
ist
hier
Mangelware.
Ab
und
zu
sieht
man
die
Zeltsiedlungen
der
Nomaden,
die
hier
oben
die
Tiere
auf
der
Sommerweide
begleiten.
Auch
Kinder,
die
Joghurt
oder
Ziegenmilch
anbieten
trifft
man
unterwegs.
Nach
4
Stunden
gemütlichen
Marsch
erreichen
wir
das
Green
Camp
auf
ca.
3200
m.
Toll
ist
der
abendliche
Blick
zum
weißen
Gipfel
des
Ararat.
Unweit
von
unseren
Zelten
gibt
es
eine
interessante
Zeltsiedlung
von
kurdischen
Bauernfamilien,
mit
denen
gleich
ein
netter
Kontakt
entsteht.
Die
Kinder
zeigen
uns
stolz
ihre
Künste
mit
dem
Schleuder,
die
kleinen
Mädchen
verkaufen
farbenfrohe
Handarbeiten
aus
Wolle
und
von
den
Frauen
lassen
wir
uns
ein
leckeres
Kitz
kochen.
Das
Wasser,
das
allerdings
entkeimt,
bzw.
gekocht
werden
soll,
finden
wir
in
einem
kleinen
Bach
unweit
vom
Lager
(im
Spätsommer
wird
es
aber
wohl
ausbleiben).
Hier
ist
gut
sein:
Der
warme
Boden
übermittelt
uns
ein
geschichtsträchtiges
Gefühl,
das
uns
in
die
ferne
Vergangenheit
unserer
Urväter
zurück
versetzt.
Normalerweise
bleibt
man
aus
Akklimatisationsgründen
zwei
Nächte
im
Camp
1,
wobei
man
am
zweiten
Tag
eine
Akklimatisationstour
bis
zum
Camp
2
macht.
Zu
den
Bildern...
Aufstieg
zum
Camp
2:
Nach
dem
Frühstück
werden
wieder
die
Pferde
mit
unserem
Gepäck
beladen
und
es
geht
hoch
zum
Lager2.
Anfänglich
ist
der
Steig
recht
sanft
angelegt.
Auf
etwa
3800m
wird
er
aber
immer
steiniger
und
steiler
und
wir
gewinnen
rasch
an
Höhe.
Toll
ist
der
Blick
zum
kleinen
Ararat,
dem
kleinen
Bruder,
der
mit
knapp
4000
Meter
ihm
zur
Seite
steht.
In
einem
mit
Steinblöcken
versehenen,
steilen
Gelände
auf
ca.
4200
m
erreichen
wir
das
Camp
2.
Wir
suchen
uns
einen
idealen
Platz
aus,
befreien
den
Zeltboden
möglichst
von
den
störenden
Steinen
und
bauen
unsere
Zelte
auf.
Tagsüber
ist
es
hier
oben
recht
angenehm,
aber
sobald
die
Sonne
weg
ist
wird
es
kalt.
Auch
die
dünne
Luft
macht
sich
schon
bemerkbar.
Nach
dem
Abendessen
verkriechen
wir
in
den
Zelten,
denn
schon
um
02.00
Uhr
ist
Tagwache
und
spätestens
um
03.00
wird
gestartet.
Zu
den
Bildern...
Der
Gipfelaufstieg:
Im
Finstern,
bei
einigen
Minusgraden
und
starkem
Wind
wird
um
03.00
gestartet.
Bei
diesen
Temperaturen
hätten
wir
auch
später
starten
können.
Wenn
man
aber
am
selben
Tag
noch
bis
in
das
Camp1
absteigen
will,
ist
es
schon
sinnvoll
so
früh
zu
starten.
Ein
weiterer
Grund
für
das
frühe
Starten
sind
der
Nebel,
bzw.
die
Sturmwolken,
die
fast
täglich
den
Gipfel
schon
in
den
Vormittagsstunden
umhüllen.
Es
geht
gleich
am
Rücken,
der
geradeaus
bis
zum
Vorgipfel
führt,
über
steinige
und
rutschige
Steigspuren
hoch.
Manchmal
gibt
es
Vereisungen,
sodass
etwas
Vorsicht
erforderlich
wird.
Stellenweise
führt
er
vorbei
an
großen,
bizarren
Lavasteinen.
Beim
Blick
auf
den
Höhenmesser
freut
man sich
immer
wieder,
wenn
man
wieder
100
Höhenmeter
gewonnen
hat.
Ohne
größere
Probleme
erreichen
wir
endlich
den
Gletscher.
Wir
befinden
uns
auf
4950
m
und
der
Gipfel
ist
nicht
mehr
so
weit.
Bei Blankeis
sind
ab
hier
normalerweise
Steigeisen
erforderlich,
wir
können
aber
noch
im
Schnee
weiter
tappen.
Natürlich
schauen
wir
immer
wieder
ob
aus
dem
Eis
ein
Stück
Holz
der
Arche
herausschaut,
aber
nichts,
von
der
Arche
keine
Spur!
Unterhalb
eines
stimmungsvollen
Eisturms,
queren
wir
nach
rechts
zu
einem
flachen
Gletscherbecken.
Danach
fehlt
nur
noch
der
nicht
allzu
steile
Gipfelhang
und
wir
stehen
ganz
oben.
Großartig
ist
der
Blick
über
die
Anatolische
Hochebene!
Toll
die
Gefühle
und
die
Lichtung,
die
dieser
biblische
Berg
eröffnet!
Zu
den
Bildern...
Ausrüstung:
Seil
und
Pickel
braucht
man
für
diesen
Berg
nicht.
Steigeisen
und
Wanderstöcke
sind
ausreichend.
Sehr
wichtig
ist
eine
warme
Bekleidung:
die
Temperaturen
erreichen
im
Gipfelbereich
leicht
die -10°
Marke,
dazu
kommt
meist
ein
starker
Wind,
der
die
Kälte
noch
unerträglicher
macht.
Zelt
u.
Zubehör,
wobei
der
Schlafsack
auch
für
Temperaturen
bis
-10°
tauglich
sein
sollte.
Hinweise:
Seit
2001
ist
die
Südroute
des
Ararat
für
das
Bergsteigen
freigegeben.
Derzeit
(2006)
gibt
es
noch
einige
bürokratische
Hindernisse:
Die
Besteigung
ist
nur
für
Gruppen
und
nur
mit
einheimischen
Bergführern
erlaubt.
Zudem
wird
ein
eigenes
Visum
(ca.
50
Euro)
verlangt,
das
mindestens
2
Monate
(besser
3)
vorher
beim
türkischen
Konsulat
angefordert
werden
muss.
Beim
unten
angeführten
Tour
Operator
kann
diese
Zeit
um
einiges
verkürzt
werden.
Beste
Zeit:
Juni
bis
September.
Der
Ararat
ist
auch
ein
beliebtes
Skitourenziel,
ideal
im
April-Mai.
Tour
Operator:
Wir
haben
mit
CEVEN
TRAVEL
in
Dogubeyazit
-
E-Mail
kemalceven@freenet.de
einen
guten
und
verlässlichen
Partner
gefunden.
Sehr
hilfreich
auch
bei
der
kurzfristigen
Besorgung
eines
Permits.
Der
Tour
Operator
organisiert
auch
andere
Berg-
und
Skitouren
in
der
Osttürkei.
Sehenswürdigkeiten:
In
Dogubeyazit
besichtigten
wir
den
nahe
liegenden
Palast
des
kurdischen
Fürsten
Ishak
Pasha.
Nahe
der
iranischen
Grenze
den
Meteoritenkrater
und
in
Telceker
das
Museum
der
Arche
Noah.
In
Van
gibt
es
zunächst
den
Vansee:
Er
ist
3740
qkm
groß,
120
km
lang,
80
km
breit
und
450
Meter
tief.
Seltsam
ist
natürlich
auch
das
Baden
im
salzigen
und
Soda
reichen
Wasser
des
Sees.
Wir
besichtigen
die
Reste
der
verfallenen
Festung
„Van
Kalesi“,
welche
auf
einem
aussichtsreichen
Kalkfelsen
zwischen
dem
See
und
der
Stadt
Van
liegt.
Sehr
lohnend
ist
eine
Botfahrt
zur
Insel
Akdamar,
wo
sich
eine
Armenische
Kirche
aus
dem
10.
Jahrhundert
befindet.
An
ihren
Außenwänden
befinden
sich
gut
erhaltene
Reliefs,
die
biblische
Geschichten
darstellen.
Sehr
interessant
ist
natürlich
auch
Istanbul.
Die
faszinierende
Stadt
bietet
eine
interessante
Mischung
aus
orientalischer
und
abendländischer
Kultur.
Getrennt
durch
den
Bosporus,
liegt
sie
auf
zwei
Kontinenten:
Europa
und
Asien.
Im
südlichen
europäischen
Teil
liegt
Alt-Istanbul.
Hier
stehen
die
meisten
der
berühmten
historischen
Gebäude
wie
zum
Beispiel
die
Blaue
Moschee,
der
Topkapi
Palast
und
die
Hagia
Sophia.
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